Hygrometer im Terrarium anbringen

Hygrometer Terrarium
In Amerika leben viele exotische Tiere.

In einem Terrarium können viele interessante und nicht allzu bekannte Tiere gehalten werden, wie beispielsweise die Drachenkopfschrecke oder der wandelnde Ast. Es ist beeindruckend, wie sich die wirbellosen Tiere bis zur Unkenntlichkeit tarnen und sie sich ihrer Umgebung anpassen. In Terrarien lebende Tiere müssen meistens eine hohe Luftfeuchtigkeit haben. Den größten Teil ihres Flüssigkeitsbedarfs nehmen diese oft durch die Haut und Lunge auf. Für einige Arten kann eine zu trockene Luft lebensbedrohliche Krankheiten auslösen, wie beispielsweise eine Lungenentzündung. Wie misst man die Luftfeuchtigkeit? Mit einem Hygrometer können Sie die Luftfeuchtigkeit in einem Terrarium messen. Je nach Reptilienart müssen unterschiedliche Luftfeuchtigkeitswerte eingehalten werden.

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Die richtige Luftfeuchtigkeit der Reptilien ist essenziell. Ein gutes Hygrometer, das möglichst genau die Luftfeuchtigkeit anzeigt, ist im Terrarium sehr wichtig.

Insgesamt sollte eine hohe Luftfeuchtigkeit in einem Terrarium herrschen. Wie wird das erreicht? Es gibt viele Möglichkeiten. Einige Reptilienbesitzer stellen beispielsweise ein Wasserbecken mit einem Wasserfall in das Terrarium. Dies ist schön anzusehen – jedoch können Sie damit nicht die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Das Wasser verdunstet zu wenig, sodass die Luftfeuchtigkeit immer noch zu niedrig ist. Effektiver sind sogenannte Vernebler, die eine für das Terrarium angepasste Größe haben. Empfehlenswert sind vor allem Vernebler, die einen externen Wassertank besitzen und einen Ventilator, der die Feuchtigkeit verteilt. Diese sind zwar teurer, aber auch deutlich effektiver. Unabhängig von der Preisklasse sollten bei so einem Gerät auf eine strenge Hygiene geachtet werden. Sonst können die Reptilien durch die vom Vernebler verteilten Bakterien krank werden. Achten Sie also darauf, dass Sie das Wasser im Vernebler regelmäßig wechseln und alle Zuleitungen sowie Tanks öfters gründlich reinigen.

Beregnungsanlagen sehen beeindruckend aus

Ferner können Sie mit einer Beregnungsanlagen die Luftfeuchtigkeit in einem Terrarium sehr effekt erhöhen. Sollte Ihr Feuchtigkeitsmessgerät dadurch immer noch eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit anzeigen, ist es kaputt oder Sie besitzen ein analoges Hygrometer, das Sie halbjährlich kalibrieren müssen. Wie Sie es kalibrieren, erfahren Sie auf Hygrometer kalibrieren. Beregnungsanlagen sorgen für einen ordentlichen Niederschlag. Mit dieser Maßnahme herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit im Terrarium. Nebenbei werden auch noch die Pflanzen im Terrarium gewässert. Eine Beregnungsanlage ist effektiv und sieht zudem beeindruckend aus. Allerdings sollte das Terrarium dafür eine bestimmte Mindestgröße haben.

Wem dies zu teuer ist, der kann es auch manuell befeuchten. Hierbei sollte jedoch nicht zur normalen Sprühflasche gegriffen werden. Es gibt spezielle Sprühflaschen mit Feinregulierung. Dies ist deutlich aufwendiger als die oben vorgestellten Methoden. Zudem muss auch wie beim Vernebler die Sprühflasche regelmäßig gereinigt und das Wasser ausgetauscht werden. Bei großen Terrarien ist die Methode aufgrund des Aufwands nicht empfehlenswert.

Welches Hygrometer für ein Terrarium kaufen?

Ein gutes Hygrometer ist für ein Terrarium wichtig, damit die Messung für die empfindlichen wechselwarmen Tiere präzise ist. Welches Modell eine gute Messgenauigkeit bietet, erfahren Sie im Hygrometer Test. Sofern Sie eine Beregnungsanlage besitzen, sollten sie das Hygrometer so anbringen, dass es nicht direkt dem künstlichen Regen ausgeliefert ist. Ansonsten steht es Ihnen frei, wo Sie das Hygrometer im Terrarium anbringen.

Dies gilt auch für ein Thermo-Hygrometer. Das Thermo-Hygrometer zeigt zusätzlich die Temperatur an. Die korrekte Temperatur ist für die Reptilien mindestens genauso wichtig. Aus diesem Grund sollten Sie ein Thermo-Hygrometer kaufen. Die Abkürzung „Thermo“ steht für Thermometer.

Reptilien sind wechselwarme Tiere

Es ist bekannt, dass Reptilien es warm mögen. Tatsächlich muss das gesamte Klima sehr genau an das jeweilige Tier angepasst werden. Dies ist je nach Reptilienart individuell. Informieren Sie sich vorher über die natürliche Umgebung Ihres Tieres. In der Natur gibt es keine konstanten Bedingungen. Reptilien, die z.B. in der Wüste leben, sind nicht 24 Stunden extremer Hitze ausgeliefert. Die Wüste kühlt sich nachts sehr stark ab. Ungewohnte Klimabedingungen können für die Reptilien fatale Folgen haben. Anders als der Mensch, der zu den warmblütigen Säugetieren zählt (über wamblütige Säugetiere bei Wikipedia informieren), sind Reptilien wechselwarme Tiere. Die Körpertemperatur wechselwarmer Tiere entspricht nahezu der Temperatur der Umgebung. Daher reagieren diese besonders empfindlich auf ungewohnte Klimaverhältnisse.

Reptilienbesitzer vernachlässigen überwiegend die richtige Feuchtigkeit. Die Feuchtigkeit ist jedoch genauso wichtig wie die Temperatur. Wer keine Lust hat, den Feuchtigkeitsmesser zweimal im Jahr zu kalibrieren, der sollte ein digitales Thermo-Hygrometer kaufen. Allgemein ist es empfehlenswert, wenn Sie die Luftfeuchtigkeit hochhalten und konstant halten. Darüber hinaus bietet ein perfekt klimatisiertes Terrarium den Reptilien unterschiedliche Klimazonen an, damit die Tiere im Terrarium selbst entscheiden können, wo sie sich gerade besonders wohlfühlen. Achten Sie auch darauf, dass im Terrarium keine Zugluft ist. Zugluft ist unnatürlich und kann für ein Reptil tödlich sein. Die Luft sollte immer wie in der natürlichen Umgebung zirkulieren. Das richtige Klima für die im Terrarium lebenden Tiere ist schon eine Herausforderung. Wer sich jedoch vorher gut informiert, ein Thermo-Hygrometer kauft und das dafür nötige Zubehör besorgt, der hat lange Freude mit den interessanten Kriechtieren. Übrigens wird auf der Startseite der Wert eines Hygrometers erklärt.

 

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